Alp´n´Gold, das Buch zum Blog!

Hallo meine lieben und treuen Blogleser!

Sie haben sicherlich bemerkt, dass Sie nur noch wenige meiner Geschichten auf dieser Seite finden. Das hat den Grund, dass die beliebtesten und töllsten Blogs nun in meinem Buch "Alp´n´Gold, rot-weiss-rote Kurzgeschichten", zu finden sind. Auf der Seite www.alpngold.at finden Sie alle Informationen zu meinem Büchlein. Das Buch Alp´n´Gold ist direkt bei uns, im Alp´n´Gold Buchladen, in jedem online Buchshop und Buchhandel zu erwerben.

Ich freue mich über Ihre Buchbestellung, Ihre Tintenfee, Helga F. Würtz

Sonntag, 6. Dezember 2015

Nikolaus in den Bergen


Zum Nikolaus-Tag hören Sie einen kleinen Auszug aus 
der Geschichte "Nikolaus in den Bergen", 
aus dem Buch Alp´n´Gold, rot-weiss-rote Kurzgeschichten. 

Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören.

Eure Helga F. Würtz 


Samstag, 31. Oktober 2015

Klopfzeichen

Unser großartiges Gotteshaus ist mitunter ganz und gar nicht mehr überfüllt. Die Gemeinde macht sich auch hier mittlerweile rar. Einfach zu sehr in die Länge gezogen diese kirchlichen Versammlungen. Die geschätzten, sakrosankten Vertreter scheinen überfordert mit einem aktuellen Zeitabgleich. Zudem laden in unserer Natur Bildstöcke und Ruhebänke ein zum Nachdenken, Gebete verschicken und um Zwiesprache zu halten. Im großen Gotteshaus erwartet der Teilnehmer  feierliche Kirchenatmosphäre, die uns in einen Bann ziehen soll und gleichzeitig nur erfüllt wird, wenn die großräumigen Kirchen gut belegt sind. Entschuldigung – aber so ist es. Muss mich nicht mehr zu bestimmten Uhrzeiten an festen Plätzen einfinden. Obwohl es schon jedes Mal für mich ein Prickeln ist, von unserem himmlischen Kirchenschiff umgeben zu sein. Aber ähnlich einem Gasthaus – je voller, umso feierlicher.

Diese Woche hatten wir den Allerheiligen-Tag, mehr als nur Feiertag in unserer kleinen fiskalischen Oase. Dichtes Leute-Getummel in dunklen Gewändern, in der Kirche und zunehmend draußen vor dem Haupteingang. Wenn die Kirchenglocken feierlich und mahnend das Ende der Gebetsstunde läuten, bewegen sich alle quirlig über den Gottesacker und stehen für den Gräberbesuch stramm vor den Ruhestätten ihrer Verwandten.

Man spürt es, viele unausgesprochene Gedanken liegen in der Luft. Denn wer  im letzten Hemd antritt, muss sich „dem Höchsten“, unserem göttlichen „über-mich“ unterwerfen. Möchte man doch am liebsten dabei sein, wie es mitunter zugeht bei unserem höchsten Richter. Was wohl der rußige Teufel für schlecht gemachte Hausaufgaben mit uns anstellt? So überkommt doch einen Manchen die stille Sorge, ob es dem geliebten Verwandten hoffentlich gut gehen möge, weil hier unten auch nicht immer jede Prüfung  „bestanden“ war.

An diesem Tag kommen sie alle, die Weggegangenen und Daheimgebliebenen. Sehr wohltuend, am ersten November-Tag auf dem heimischen Gottesacker zu sein, mehr für den, wer kein frisches Grab hat, oder wie es heißt, die Gräber schon gelüftet sind. Manche Gruften lüften sich nie, wenn ein junges Schicksal vergraben liegt, und trotzdem freut man sich am ersten Tag im Allerseelen-Monat an einem Freund oder alten Dörfler, der einem zunickt, kurz die Augen schießt und sich einfach im Schmerz verbunden zeigt.

…und „Seitenblicke“ lassen’s uns merken, dass auch dieser Feiertag hier im Dorf schon nahezu zu einer Veranstaltung geworden ist. Neue Mäntel, Schuhe – auch neue Frauen und Männer werden vorgeführt. Fast ähnlich wie auf einem Laufsteg geht es hier schon zu. - Und danach, beim Verlassen des Friedhofs – hört man schon wieder die ersten Handys klingeln – und schnell entfernen sich alle Dabeigewesenen und gönnen sich noch ein verwandtschaftspflegendes Zusammensein, nach altem Walser Brauch.

…..und danach heißt es -  „aufgepasst“ – in aller STILLE:
denn in der „Allerseelen“-Nacht, so heißt es für gläubige Walser, hört ein mancher Klopfzeichen, ganz dumpf und abgeschwächt. Drum die fromme Bitte „alter Walser“, auf Verzicht jeglicher hörbaren und medialen Unterhaltung in dieser Nacht, damit versendete Klopfzeichen noch hörbar ankommen und nicht in einem Party-Effekt untergehen. Weil sich die Entfernung zum „Paradies“ über diese Schallquelle „Klopfen“ durch nichts lokalisieren lässt, bleibt das Rätsel um die Entfernung zum Sendeort ungelöst. Es beruht auf einem alten Brauch, bei Klopfzeichen verstärkt zu beten für eine verwandte Seele, die noch nicht alle „Himmelspunkte“ zum Aufsteigen erreicht hat und sich durch Klopfzeichen verständigt. Ist halt so, wenn vielleicht gleich mehrere Prüfungen „versemmelt“ wurden. Und ich habe von Kind an mit bekommen, dass die Klopfzeichen von Jahr zu Jahr weniger wurden und verstummten. Ein Grund zur innerlichen Freude, die Gebete haben gefruchtet, das Ziel scheint für immer erreicht. Auch wir können mit den „Dortigen“ telefonieren und um Mithilfe bitten - und so Manchem hat’s schon geholfen. Das hat mir Mohle, meine beste Oma der Welt gelernt, als eine alte Walserin mit Wurzeln. Das Ganze nennt man „GLAUBE“. Man kann es nicht sehen, aber spüren. Ich glaube daran, und mir wurde schon ein unbezahlbares Vermögen an Kraft geschenkt, das sich keiner unter Euch für viel Geld kaufen kann.

Darum – auch im Zeitalter „der Überholspur“ gut aufpassen, dass man die vielen kleinen Prüfungen im Leben „fromm“ besteht, denn es ist nicht sicher, dass die „Daheimgebliebenen“ auf Klopfzeichen hören und mithelfen zur Erreichung der perfekten Seeligkeit. Denn sie haben mitunter „das Beten“ verlernt.

Und nur dann sind auch die Gedanken am ersten Novembertag, egal auf welchem Gottesacker, in ihrer Milde und Sanftheit so wohltuend wie eine Walser Föhnbrise oder modern ausgedrückt wie „Wellness für die Seele“.


Wir lesen uns wieder am Freitag, den 02. Dezember!!!!

Samstag, 18. April 2015

Der Nadelkönig

Auf meinem täglichen Schleich-Pfad bin ich den Bäumen keine Fremde. Ganz besonders hat es mir darunter „Bruno“ angetan. Dieser heimische Gigant mit abertausend vielen Nadeln hat mich zudem einmal beschützt, wie mir ein Naturgeschehen regelrecht „das Schaudern“ lehrte. Als plötzlich immer dunklere bis schwarze Wolken aufzogen, befand ich mich mit meinem Labrador in Sekundenschnelle mitten in einem tosenden Unwetter, mit schaurigem Blitz-Gewitter. Schnell konnte ich mich noch in der idyllischen Waldnische unter meine favorisierte Tanne retten. Der Regen war so mega-schnell und peitschend, dass ich zum Schutz nur noch beide Hände vor meine Augen hielt. „Weltuntergang“, so hieß mein Gedanken-Chaos. Und schon geschah es. Nur eine gewöhnliche Hauslänge von mir und meiner vierbeinigen Blondine entfernt, hat sich der Blitz im Wiesenboden mit teuflischem Krachen entladen. Nur die „himmlische mail-box“ und„Bruno“ haben mich vor Schlimmem bewahrt, bin ich mir sicher. So ist zwischen „Bruno“und mir eine „verrückte“ Liebe gewachsen. Immerfort, wenn ich ihn über seine verästelten Fühler passiere, schenke ich ihm dankend Augenkontakt und mehr. Ich weiß es, der gute Geist in seinen mächtigen grünen Armen wurde zu meinem Schutzengel. Seitdem ist er ganz geheim „mein Bruno“. So hieß ein lieber Verwandter, der in seiner hoch gewachsenen Gestalt auch knorrig war und mir als Kind ein Vieles seiner Liebe schenkte. Zudem war er geschätzt als Wunderheiler für Mensch und Vieh und in seiner spärlichen Freizeit als Jäger mit Vorliebe in diesem Part Wald zu Haus’.Drum hab’ ich den Rundling spontan nach „Bruno“ benannt, weil ebenso rar als Energieträger, wie mein seliger Verwandter, und dem Kern für durch und durch körperliche Harmonie.

Doch diese Tage geschah Merkwürdiges. Im Vorübergehen wurde ich in dieser Stille mit einem “Sprecher“ überrumpelt. Jedoch weit und breit niemand zu sehen. Dann wieder - aber jetzt wie Gelispel. Ich bin wie unter Strom zusammengezuckt und hatte Angst, mein Herz geht ins Finale. „Ich hab’ Dich so vermisst“, ließ die dumpfe Stimme mich in verwaschener Sprache, aber deutlich wissen. Ich solle ein paar Schritte nach rechts tun, damit die dicken Regentropfen nicht wieder an mir abprallen. „Hier sorgt sich jemand um dich, du warst ganze sieben Tage nicht in diesem Wonne-Revier“. Die Stimme kommt wie von einem Tonträger, jedoch aus „Brunos“ Herzstück. Ich wage kaum noch, mich zu bewegen. Ich dreh’ mich immer wieder um und bin nicht froh darüber, maus-alleine zu sein mit einem Walser Geist. Ich spüre meine blutigen Lippen, so haben die Zähne in meiner Angespanntheit durchgebissen. Dass meine Bluse triefendnass und schwer an mir klebt, beginne ich erst jetzt, wahrzunehmen.

Und schon beginnt dieser mein Nadelfreund, in tiefem Ton zu lamentieren. Keiner wisse um den tiefen Schmerz, den ein hundsgemeiner Mörderdraht auf Brusthöhe hervorruft. Irgendeinem Kuhhirten habe es gefallen, ein spitzes Dingsda mit ein paar tief ausgeholten Schlägen wie ein Pfeil in seine raue Brust zu treffen. Er fleht, seine verhornte Oberfläche zu befreien, um sein Herz vor gefährlicher Nässe zu schützen und schadhaften Wichten diesen tunnelhaften Zugang zu versperren. Denn die auch noch so kleine Wunde durch das stachelige Monsterteil reicht aus, dass Eindringlinge sein Dasein erschweren und der mächtige Grüne keine Vitamine mehr überallhin verteilen kann. Das Unwohlsein zieht stromartig bis in den Wipfel der Baumkrone. Dieser ungetüme Heumacher, so „Bruno“, war niemals in einer richtigen „Bergbauern-Schule“. Mein Schädel brummt nur noch, und ich lege meine flach gehaltenen Hände zur Beruhigung an meine Stirn. „Bruno“ fährt stockend weiter, wie gemein es sei, wenn dieser Jemand ihn täglich auf ein Neues mit seinen übel riechenden und ätzenden Körpersäften markiert. Kopfschüttelnd sitze ich am modrigen Waldboden und weiß nicht mehr hin und zurück. Ich schäme mich„fremd“ für solche Pinkeltäter und rate, diesen Kerlen in ihrem unkontrollierten Drang zu vergeben.

Ich fühle mich wie in „einem kochenden Hauptwaschgang“. Gottlob weicht mir mein treuer Labrador nicht von der Seite, so unheimlich ist mir. Dann lässt „Bruno“ mich noch Gustis Besuche wissen, stets nach Anbruch der Dunkelheit. Ich weiß über dieses Geheimnis, wenn meine entfernte Nachbarin ihr Sammelsurium an Speckschwarten, Hühnerklein und Extras vom guten Bauerntisch liebevoll in den Mulden seiner Wurzelspalten ablegt für Familie Isegrim, die gar nicht weit weg ihre Behausung hat. Das ist Seelenschmaus für meinen Nadelkönig, liebt er doch diese schlauen Mitbewohner über alles. Sie wagen niemals, mit scharfen Hauern seine grünen Fühler schmerzhaft zu verbeißen. Wenn der Nachwuchs ausgelassen um den hölzernen Rundling herumbalgt und ihn vor unguten Nagern oder Pinklern fernhält, dann lacht sein hölzernes Herz. Schließlich sind sie auch ein wichtiges Rädchen in der geheimnisvollen Wohngemeinschaft Wald.

Freund „Bruno“ ist für mich wie etwas ganz Großes –nur mit einer Krone über seiner Stirn. Trotz Spuk und Schreck fühle ich mich unendlich fasziniert und wie verzaubert von diesem Walser Nadel-Millionär.

Bevor ich jetzt nach Hause gehe, versuche ich, meinen liebgewonnenen Freund ähnlich wie von einem „pochenden Zahn“ zu befreien. Doch wie - vergeblich und abermals vergeblich. Dann hab’ ich’s gleich geschafft - und doch wieder nicht. Mein eingesetztes Werkzeug „Fingernägel“verleiht mir den Schein eines unverbesserlichen Nägelkauers. Wie mein Labrador beginnt, die blutigen Fingerkuppen zu lecken, kommt mir der Verschluss seines Halsbandes blitzartig als Werkeug-Chance in den Sinn, um den nixigen Klammernagel zu lockern. Jetzt bringt Bruno seine Worte stolpernd durcheinander, ich glaube es schmerzt ihn ohne Ende. Dann endlich, habe ich den Übeltäter erwischt, und mein Freund ist ihn los unter seiner schuppigen Haut. „Bruno“ summt nur noch wie ein Insekt und verstummt dann gänzlich. Schmerzfrei und erschöpft – dieser lebendige, hölzerne Rundling - der niemals aufhört zu arbeiten. Die Seele eines Baumes - auf der Suche nach behutsamer Behandlung. Der Nagel ist entfernt, die Kerbe bleibt. Dieses wertvolle Gut in unserer Natur gilt es, wichtig zu beschützen.

Ich bin mir sicher, dass mein Seelenverwandter„Bruno“ in diesem Naturwerk gelegentlich zu Gast ist, meine Zwiegespräche weiß und dann und wann für den richtigen Schubser Rückenwind gesorgt hat. Denn er gab mir in seinen zu Ende gehenden Kräften den Trost, mich irgendwie über Zeichen wissen zu lassen, dass er auf der anderen Seite gut angekommen ist und wir über einen heimlichen „Zauber“ in Kontakt bleiben. Bis zu meinem„Baum-Erlebnis“ hatte ich nahezu aufgegeben, von meinem Seelenverwandten„Bruno“ einmal zu hören, zu sehen oder nur zu ahnen, ob weit über den Wolken, bei einem nächtlichen Spaziergang oder sonstwo, um ihn nur einmal wenigstens noch als Toten zu sehen oder zu hören. Ich bin unheimlich stolz auf den hölzernen Energieträger „Bruno“ und das reiche Erbe „Zauber Glaube“.

Übrigens, der nadlige Riese hat seine Wunde mittlerweile mit eigenem Körpersaft verharzt und sich selbst geheilt. Also -„alles wieder gut“! Ich fühle mich täglich auf meinem Wonneweg nicht nur dem Zauber eines Baumes erlegen. Zur Natur gehört für einen echten Walser der Einklang Glaube als etwas Spannendes und Geheimnisvolles, auch wenn es dabei vielleicht um ein berüchtigtes Quäntchen Verrücktheit geht, für das man heutzutage eher bewundert werden kann. Aber es war schon immer so, wer ein wenig verrückt ist, der befindet sich in guter Gesellschaft. Und dieses wertvolle Gut Glaube, gepaart mit Natur, gilt es zu achten, beschützen und zu bewahren. Denn nur Glaube kann Berge versetzen, egal wo er Dir begegnet oder Du ihn findest. Also– mit offenen Augen auf der Hut bleiben!

Freitag, 20. Februar 2015

Die Holländer haben’s gut .........

Pünktlich zum Zeugnistag und Ferienbeginn steht uns weiter ein Wintereinbruch ins Haus. Zumindest, wenn man dem Wetterbericht glauben darf. Der sagt nämlich weiter winterliche Bedingungen voraus.

Die Gäste aus Holland, Dänemark  und Teilen Deutschlands, für welche die Ferien beginnen, werden  die Zeugnisse abholen, Rucksack packen, Ski und Board aufs Auto schnallen - und ab geht’s nach Klein-Österreich, ins Kleine Landhaus und Gästehaus ALPINA. DER kann von Glück sprechen, wer hier unterkommt, in bester Lage für Wintersportler, auf der Liftseite gelegen – d.h.  kein lästiges Tragen der Skier über weite Strecken und bequemes Einsteigen in den Liftverbund Kanzelwand. Und nach dem Pistenspaß gelangen Sie mit den Skiern wieder schnell nach Hause. Nach dem Apres-Ski benötigen Sie kein Taxi. Einfach nur wenige Minuten zur Dorfmitte. Übrigens, die Schier könnt Ihr schon online reservieren bei www.sport-kessler.com, unserem Profi gleich bei der Kanzelwandbahn.

An diesen Hauptreisetagen heißt es aber auch „VORSICHT“. Es muss mit winterlichen Fahrverhältnissen, glatten Strassen und Schneefall gerechnet werden. Sobald Ihr es allerdings nach Klein-Österreich geschafft habt, könnt Ihr Euch glücklich schätzen.

..und einfach die Wetterkarte mit Schneevorhersage für unseren Alpenraum beachten. Wir warten mit Walser Vermieterfieber auf  Euch und arbeiten vereint, damit Ihr möglichst früh einchecken könnt. Die Pisten sind frisch gewalzt und warten auf Mitspieler. Die Gästekarten sind auf Eure Namen „geladen“, und samt Schipass könnt Ihr sie sooo richtig zum Glühen bringen. Das macht Spaß.

Also vorerst lautet die Wettervorhersage Schnee - Schnee - Schnee, und damit ist wohl klar, wo man sich aufhalten wird. Diese Art Ferien bedeuten nicht, Energie aufzutanken, sondern man sollte mit genügend Energie in den Oberschenkel antanzen. Aber Ihr seid sicher toptrainiert und habt alle Anleitungen zur Skigymnastik studiert und fleißig Eure Übungen gemacht. Dann werden Eure Oberschenkel die Belastungsprobe überstehen und der Muskelkater überschaubar sein. So muss es sein, dann werden Eure Urlaubstage super bei uns in www.klein-oesterreich.at

Ich freue mich für unsere Freunde aus Holland und Deutschland über den Ferienstart und wünsche Euch eine gute Reise zu uns ins „kleine landhaus“ und Gästehaus Alpina.

Und wenn Ihr zeitig eincheckt, ist unser „Platzhirsch“ schon unterwegs und zieht die ersten Spuren im frischen Powder – aber keine Angst – er lässt Euch alle noch ein paar Lines über – versprochen. Wollt Ihr den „Platzhirsch“ buchen – als Schilehrer oder auch Begleiter beim Powdern - auch das machen wir möglich.

Also – bis bald – alles wartet auf Euch - und bitte – „mit Köpfchen Autofahren“!

Eure Tintenfee

Montag, 26. Januar 2015

"Wer sind die guten Leute?!"


Der aufregende Tag ist da. Ich und meine Labrador-Hündin sind unterwegs nach St. Moritz. Meine Freundin Pepa hat zu einer Party geladen. Mit AMY als Begleitung kann ich schnell das Weite suchen, sollte es ein verpatzter Abend werden in dieser „guten“ Gesellschaft. Es gibt nur wenige Leute, die das Talent haben, mich zu verletzen. Und genau das schafft Pepa immer wieder mit ihren Worten, wir Walser hätten keine „guten“ Gäste. Da läuten bei mir alle Alarmglocken bei solchen Maßstäben von Leuten, die absolut fremd sind in diesem sensiblen Metier mit unserem „Ein und Alles“, dem hoch geschätzten „König Gast“. Ich bin angetrieben von purer Neugierde auf Pepa und ihre „guten Leute“. Vor allem, wo musste der Esthetiker Mang wieder den „lieben Gott“ spielen. Hat sie ihr Grace-Kelly-Näschen bekommen, und welche „neue“ Körbchen-Größe zeigt sie? Aber nicht nur das macht Pepa aus. Sie ist als ehemalige Flugbegleiterin und reicher Heirat mit Valentino in der ganzen Welt zu Haus’. Während Valentino bei der Walserbank regelmäßig „Geld parkt“, nutzt sie es, mich mit „viel Blumen“ zu überfallen. Und beim Abschiedskuss „last but not least“ ihr Mitleidspäckchen, wir Walser hätten keine guten Leute als Gäste. Auf ein Neues stets diese Seelen-Hiebe. Und besonders deshalb bin ich heute unterwegs zu Pepas Party im noblen Engadin.

Am ausgemachten Point in Untervaz bei CHUR kommt ein pferdeschwanzmähniger Schirmmützenträger auf mich zu. Meine Person scheint perfekt beschrieben. Ein Zweiter nimmt mir die Tasche ab. Perfektes Timing. Schon sitzen Amy und ich im Swiss-Helicopter. Der Pilot erhebt sich noch, um uns mit Handkontakt zu begrüßen. Wie angenehm, dieser tolle Mann hat Knigge gelesen. Und schon heult der Rotor, wir heben ab. Unter uns die Stille der weißen Bergwelt mit unberührten Tiefschneehängen.

Eine weltberühmte Schönheit unter uns. Wir haben den Nobelort erreicht. Der Swiss-Heli setzt an zur Landung, und ich spür’s, wie mein Walser Seelenhäutchen Glückshormone produziert. Mein Handy geht. Valentino lässt mich mit gedrückter Stimmung wissen, Pepa ginge es heute gar nicht gut. Marcello wird mich abholen und direkt ins Hotel bringen. Gerne nutze ich diese Zeit, um mit Amy das Herz von St. Moritz zu erkunden. Ich kenne Marcello als Valentinos Butler. Und schon steht er vor mir mit Nobelkarosse. Amy darf neben mir Platz machen und spielt ihre Rolle filmreif.



Die ganze Geschichte gibt es in meinem Buch 
Alp´n´Gold, rot-weiss-rote Kurzgeschichten.
Das Büchlein ist bei Amazon oder auch hier erhältich ->